Enstehung des Heimatvereins Werpeloh e.V.

Am 24.11.1988 wurde die Einladung zur Gründungsversammlung des Heimatsvereins Werpeloh
für den 01.12.1988 um 20.00 Uhr bei Sievers-Abeln erstellt.
Eine Vorbesprechung hat am 27.10.1988 im Gemeindehaus stattgefunden, an der 21 interessierte
Bürger teilnahmen. In der Einladung zur Vorbesprechung hieß es wörtlich: „Wir möchten dieses
Haus nun aufstellen und mit Leben erfüllen.“

Auf der Gründungsversammlung waren 33 Bürger anwesend. Bürgermeister Wigbers eröffnete
die Versammlung und begrüsste den Geschäftsführer des Kreisheimatvereins Herrn Weber. Er erklärte,
dass es in Werpeloh zwar schon 12 Vereine gäbe, sich für einen Heimatverein aber noch viele lohnende
Aufgaben böten. Er kam in diesem Zusammenhang auf das vom Vorgänger Bene Albers und Pastor
Bergmann gekaufte Fachwerkhaus aus Stavern zu sprechen, welches in Werpeloh wieder aufgebaut
werden sollte. Desweiteren wurde in dieser Versammlung die Satzung des Heimatvereins vorgestellt
und bearbeitet. Auch wurden die Mitgliedsbeiträge festgesetzt. Das Wichtigste war aber wohl einen Vorstand
für den neuen Verein zu wählen.

Aus der Versammlung wurden gewählt als:
1. Vorsitzenden: Hermann Olges
2. Vorsitzenden: Klaus Kock
Schriftführer: Christa Geerswilken
Kassenwart: Johannes Reinken
Bei der nächsten Gemeinderatssitzung wurde Ratsherr Bernhard Masbaum dem Heimatverein als
stimmberechtigtes Mitglied des erweiterten Vorstandes beigeordnet. In absehbahrer Zeit sollen Arbeitskreise
hinsichtlich der Erstellung einer Ortschronik gebildet werden.

Im Februar 1989 wurde folgende Einladung des Heimatvereinszu einem Klönabend verschickt:

Der Heimatverein startete bereits im Juni 1989 eine Informationsfahrt in die Kanalstadt Papenburg.
Im August 1989 nahm der Heimatverein an einer Sternwanderung nach Lorup „Krull's Hus“ teil,
um in erster Linie Kontakte mit anderen Vereinen zu knüpfen.

Weiteres Verleben des Vereins

Im Vordergund jeder Vorstandssitzung stand der Bau des Heimathauses und die Erstellung einer Ortschronik. Hermann Olges kümmerte sich unermüdlich um freiwillige Bauhelfer, die dem Pastor
der Gemeinde, der als „Innenarchitekt“ zur Gestaltung des Heimathauses beitrug, tatkräftig unterstützten.

Besonderen Wert legt der Heimatverein auf die Pflege der platt-deutschen Sprache. Hier war Bernd Rüters besonders bestrebt durch seine Dönkes und Gedichte, die auch weit über die Grenzen Werpelohs hinweg bekannt sind, uns des öfteren durch herrliche literarische Stunden zu führen. Auch Exkursionen standen 1990 auf dem Plan des Heimatvereins, so eine Wanderung zum Theikenmeer wie auch eine Busfahrt zum Speicherbecken nach Geeste.

Auf der Generalversammlung am 31. Januar 1991 trat Christa Geerswilken als Schriftführerin zurück. Aus der Versammlung wurde Annelene Doktors als Nachfolgerin gewählt. Da während der Baumaßnahmen ein finanzieller Engpass entstand, wurde ein Spendenaufruf an alle Werpeloher Haushalte gestartet, um dadurch Geld für das noch fehlende Mobiliaraufbringen zu können.

Die Einweihung des Heimathauses konnte erst am 30.08.1992 stattfinden, nachdem auch die Außenanlagen im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahmen fertiggestellt waren. Zahlreiche Bürger und Ehrengäste nahmen an dieser Feier teil, die unter dem Motto der Inschrift des Hauses stand:

„Doo du dat Diene, Gott dööt dat Siene.“

Bürgermeister Wigbers stellte in seiner Ansprache angesichts des schmucken Hauses fest:

„Dat ist würdlek`n Schmuckstück wurden.“

Er dankt dem Landkreis, der Samtgemeinde, der Arbeitsverwaltung und dem Kreisheimatverein, den Firmen und ihren tüchtigen Mitarbeitern und nicht zuletzt all denen, die durch freiwilligen
Arbeitsdienst und durch Spenden das Werk unterstützten. Einen ganz besonderen Dank zollte der Ratsvorsitzende dem „Allroundmitarbeiter“ Pater Matthäus sowie seinem verstorbenen Vorgänger Bene Albers, der das noch Projekt initiierte und auf den Weg gebracht hatte.
Am 22.01.1992 fand erstmals eine Generalversammlung im Heimathaus statt. Besonders erfreulich
war, dass sich auch andere Kulturvereine im Heimathaus einfanden. So war der Besuch des Kunstkreises Hümmling e.V. eine willkommende Gelegenheit zum Austausch zwischen den Vereinen.

Quelle: Vereinschronik

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